Chronik des Musikvereins
Hier findest du die Chronik des Musikvereins Langenau. Halte Ausschau nach der💡Glühbirne für interessante (und manchmal auch etwas skurrile) Zahlen und Fakten.
💡Laut einem Bericht aus dem Jahre 1962 existiert bereits 1864 eine Kapelle in Langenau. Mit der Gründung des Musikvereins erhält die Stadt Langenau neben der auf dem Foto abgebildeten Kapelle sowie der Gruppe "Frisch auf" eine dritte Musikkapelle.
![Musikkapelle aus dem Jahr 1864](/images/Verein/Chronik/1925_Die_Musikkapelle_aus_dem_Jahr_1864.jpg)
![Bild der ersten Langenauer Musiker](/images/Verein/Chronik/1925_Bild_der_ersten_Langenauer_Musiker_von_Hans_Frey.jpg)
💡Unsere Nachbarn aus Unterelchingen kommen uns zuvor, die eigentliche Langenauer Tracht zur offiziellen Tracht ihrer aktiven Kapelle zu machen. Daher trägt Unterelchingen bis heute die Drei-Spitz-Hüte, während die Langenauer noch lange auf der Suche nach der "richtigen" Uniform für ihre Musizierenden sind.
1920er – Gründungszeit
Jahr | Ereignisse | |
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1925 |
Am 4. April findet die Gründung des Vereins "Musikverein Langenau" im Gasthaus "Zum Gähen Berg" statt. Anwesend sind an diesem "Gründungsabend" aus der Kapelle die Musiker
sowie die Herren
Bereits am 16. August 1925 findet das erste Vereinskonzert im Gasthaus "Gähen Berg" statt. ![]() ![]() |
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1929 |
Die Musikkapelle Langenau schließt sich mit der Kapelle "Frisch auf" zusammen und nimmt diese in den Musikverein auf. Zukünftig wird gemeinsam unter Dirigent Herrn Köhler musiziert. Von nun an finden regelmäßig Sommer- und Weihnachtskonzerte, Gartenfeste sowie Ständchen und Ausflüge statt. |
1930er – Vorkriegsjahre
Jahr | Ereignisse |
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1930 |
![]() Der MVL als Streich- und Blasorchester Man entschließt sich im Verein dazu, einen Dirigenten für die Streichmusiker (Herrn Bühler senior) sowie einen Dirigenten für die Blasmusiker (Herrn Bühler junior) festzulegen. Schon jetzt sorgen die Musikanten für einen fest gefüllten Veranstaltungskalender (zum Beispiel mit einem Standkonzert in der Wörth, einem Gartenkonzert und der Weihnachtsfeier) und gemeinsame Ausflüge.
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1931 |
![]() Die Wahl der Musiker fällt auf Herrn Köhler als Dirigent für beide "Orchester". Ein Faschingsball, der Himmelfahrtsausflug, die Teilnahme am Musikfest in Jungingen, das Standkonzert an Pfingsten sowie das Bezirksmusikfest am 4. und 5. Juli in Langenau schweißen die Musiker zusammen – und natürlich auch die 83 Proben, die in diesem Jahr stattfinden. |
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1932 |
![]() Als neuer Dirigent wird Herr Holzwarth bestimmt, der die Kapelle leitet, bis er zu Kriegsbeginn 1939 nach Frankfurt gehen muss. Der Himmelfahrtsausflug und das Gartenkonzert beim Gasthaus "Gähen Berg" etablieren sich als Auftritte, zudem wird ein Standkonzert an Ostern gegeben und der Totensonntag musikalisch umrahmt. |
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1933 |
Vorstandswechsel Dieses Jahr bestreitet der Musikverein mit einem neuen Vorsitzenden (damalige Bezeichnung: Vereinsführer), Herrn Postmeister Fröscher. 💡Mitgliederstand 61 - Kassenstand 13,11 Reichsmark
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1934 |
1934 wird Michael Bächle zum neuen Vorsitzenden des Vereins gewählt. 💡Der jährliche Vereinsbeitrag wird von 3 auf 4 Reichsmark erhöht. ![]() |
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1936 |
Das Vereinsleben ist in vollem Gange. Sieben neue Musiker treten im Januar der aktiven Kapelle bei.
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1939 |
Nun übernimmt Martin Ströhle die Vereinsleitung und Karl Bühler die Stabsführung, jedoch muss das Vereinsleben aufgrund des beginnenden Krieges lahmgelegt werden. |
1940er – Das Vereinsleben blüht wieder auf
Jahr | Ereignisse |
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1946 |
Nach Ende des Krieges kann die Vereinstätigkeit wieder aufgenommen werden und die Musikkapelle probt unter der Leitung von Otto Jehle (bis 1958). ![]() |
1950er – Festlich, festlich
Jahr | Ereignisse | ||||||||||||||||
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1952 |
Das erste Bierzelt Mit dem 8. März 1952 beginnen die Protokollaufzeichnungen des Vereins wieder: Der Musikverein veranstaltet ein Sommerfest in Langenau und stellt dazu erstmals ein Bierzelt auf. Insgesamt blüht das Vereinsleben in den Nachkriegsjahren auf und bietet den Musikern unter anderem einen Vereinsfasching oder den schon bewährten Himmelfahrtsausflug (1957 zum Beispiel nach Oberelchingen). ![]()
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1957 |
Die diesjährige Generalversammlung findet im "Gähen Berg" statt, dem Stammlokal des Musikvereins, und wird mit einer Ouvertüre "an der sich auch der Nachwuchs beteiligte" eröffnet sowie mit einem Marsch abgeschlossen. Nach der Begrüßung der Anwesenden wird der verstorbenen Mitglieder aus dem Vorjahr gedacht. Diese wichtige Tradition halten wir bis heute für unsere Mitgliederversammlungen aufrecht.
Langenauer Festwoche Die Langenauer Festwoche beginnt am 13. Juli 1957, einen Tag später findet das Kinderfest statt. In das bunte Programm reiht sich auch der Musikverein ein:
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1958 |
Gründung der Jugendkapelle Schon 1956 brachte Helmut Frey als stellvertretender Vorsitzender die Idee ein, eigenen Musikernachwuchs auszubilden und eine Jugendkapelle zu gründen. Ein Anliegen, das ihm sehr am Herzen lag, sodass er sich an Karl Bühler mit der Bitte wandte, "sich für diese Sache einzusetzen". Die Hartnäckigkeit sollte sich auszahlen: Zwei Jahre später wird das Vorhaben umgesetzt. Unter dem Vorsitzenden Hans Ortmann und dem Dirigenten Mathias Stumpf wird die Jugendkapelle ins Leben gerufen. Aktive Spieler nehmen die Ausbildung der Jugendlichen vor, die zunächst theoretischen Unterricht erhalten und schließlich auch praktisch an den Instrumenten ausgebildet werden. Schon ein Jahr nach ihrer Gründung nimmt die Jugendkapelle am Kinderfest Langenaus ihren ersten öffentlichen Auftritt wahr. Gespielt werden "Geh aus mein Herz und suche Freud" sowie "Nun danket alle Gott". Von da an fällt die Jugend durch ihre große Aktivität in der Öffentlichkeit auf, die aktiven Musiker treten etwas in den Hintergrund. 💡Für die Beschaffung erster Instrumente werden 12.000 DM gesammelt. ![]() |
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1959 |
Registrierung als eingetragener Verein In der Generalversammlung vom 11. Januar 1959 wird dem Antrag, die Vorstandschaft nur alle zwei Jahre neu zu wählen, stattgegeben. Ebenso beschließt der Verein, sich in das Vereinsregister eintragen zu lassen. Die Spielerversammlung am 4. März 1959 lässt verlauten: "Der Probenbesuch läßt zu wünschen übrig und muß in der nächsten Zeit besser werden." Die Lösung: Der Probentag wird von Freitag auf Mittwoch verlegt. Ob das etwas brachte? 🙂 |
1960er – Kameradschaft und musikalischer Wettbewerb
Jahr | Ereignisse |
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1960 |
![]() 💡Der Vereinsbeitrag wird auf 6 DM erhöht.
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1961 |
![]() Der Musikverein Langenau wird am 13. März 1961 offiziell beim Amtsgericht Ulm in das Vereinsregister eingetragen. Es wird darüber hinaus der neue Beschluss gefasst, Vereinsmitgliedern ab dem 60. Lebensjahr alle 5 Jahre ein Ständchen zu spielen, bei verstorbenen Mitgliedern soll die Beerdigung umrahmt werden.
Die Jugendkapelle nimmt am Wertungsspiel in Bermaringen teil und erzielt einen tollen ersten Rang in der Mittelstufe – da zahlten sich die drei wöchentlichen Proben aus. 💡Die Entlohnung des Dirigenten liegt bei 400 DM.
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1962 |
Die Jugendkapelle (auch "Langenauer Knabenkapelle") bestreitet ein Wertungsspiel in Ludwigsburg (1. Rang in der Anfängerstufe). Die aktive Kapelle hingegen weist einen lückenhaften Probenbesuch auf, was sich in deutlich weniger Auftritten im Vergleich zur Präsenz der Jugendkapelle niederschlägt. Um die Lücken in der Besetzung auszugleichen, werden Musikkameraden aus Unterelchingen eingeladen mitzuwirken – ein auch heute bewährtes und schönes Mittel zum Austausch.
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1963 |
Bei einem Wertungsspiel in Herrlingen erreicht die Jugendkapelle den 1. Rang in der Mittelstufe. Zudem geht der Antrag ein, sie nun in einheitlicher Kleidung auszustatten. 💡Zur Beschaffung neuer Instrumente wird am 12. und 19. Oktober eine Altmaterialsammlung durchgeführt.
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1964 |
Das Jahr beginnt mit der Generalversammlung, die bis dahin immer an Sonntagnachmittagen stattfand. Zudem begeht der Verein im April sein 40-jähriges Bestehen. Die beantragte einheitliche Kleidung der Jugend wird erstmals beim Kinderfest am 16. Juli präsentiert.
Proben und Veranstaltungen in der Stadthalle Durch die Fertigstellung der Stadthalle können die Proben zukünftig in den neuen Räumlichkeiten dort abgehalten werden. Auch ein Raum zur Aufbewahrung der Noten wird zur Verfügung gestellt.
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1965 |
Schon 60 Jahre bietet die Stadthalle uns darüber hinaus die Bühne für das jährliche Frühjahrskonzert, das 1965 erstmals hier gespielt wird. Zudem soll nun der 40-jährige Geburtstag des Musikvereins so richtig gefeiert werden und man richtet das 8. Bezirksmusikfest in Langenau aus. 💡Vereinsmitglieder bezahlen nun 10 DM. 💡Die Vereinsleitung beschafft, um den Stadthallenboden zu schonen, "Stöckelschoner" und verkauft diese für 1 DM.
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1967 |
Am 18. März veranstalten der Langenauer Gesang- und Musikverein einen gemeinsamen Chorabend und laden hierzu den Liederkranz, den Vereinigten Männerchor sowie den Sängerbund ein. Der Abend wird in einem Zeitungsbericht sehr gelobt, sodass der Wunsch groß ist, eine solche gemeinsame Veranstaltung des Öfteren zu organisieren. 💡Mathias Stumpf gibt in der Generalversammlung am 25. Februar seinen Rücktritt als Dirigent der aktiven Kapelle bekannt. Zu diesem Zeitpunkt hatte er beide Kapellen übernommen. Die Mitglieder des Vereins sind von diesem Schritt sehr überrascht. Man sucht daraufhin das gemeinsame Gespräch in einer Spielerversammlung am 8. März im Gasthaus zum Bad. Dort gibt Stumpf die Gründe für seine Entscheidung bekannt: schlecht besuchte Proben, eine fehlende Vermittlung zwischen Kapelle und Dirigent. Nachdem der damalige Vorsitzende Helmut Frey ihm beteuert, dass er dafür Sorge tragen würde, die Sache wieder in Ordnung zu bringen und sich dafür einzusetzen, ist Stumpf wiederum bereit unter diesen Voraussetzungen weiterhin das Amt des Dirigenten der aktiven Kapelle zu übernehmen. So einfach kann es sein, wenn man miteinander kommuniziert...
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1968 |
Unsere Jugendkapelle feiert zehnten Geburtstag! Zum Herbstkonzert in der Stadthalle werden daher die Jugendkapellen Arnegg, Blaubeuren, die Schülerkapelle Unterelchingen, die Knabenkapelle Ulm und die Bezirksjugendkapelle eingeladen. 💡Für die aktive Kapelle äußert die Stadt nun den Wunsch, ebenfalls eine Uniform anzuschaffen. Sie wolle sich dazu auch an den Kosten beteiligen. |
1970er – Wir haben ein eigenes Musikerheim!
Jahr | Ereignisse |
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1971 |
Gartenfest im Birkenbühl Zum ersten Mal lädt der Musikverein die Bürgerinnen und Bürger offiziell ein, mit ihnen und zwei weiteren Kapellen im Birkenbühl an Himmelfahrt zu feiern. Sogar ein Omnibus wird geordert, um die Gäste sicher ins Birkenbühl und wieder zurückzubringen. In der Zeitung steht geschrieben: "Autofahrer sollten ihr Auto zuhause lassen und zu Fuß oder mit dem Bus die Himmelfahrtspartie antreten. Dabei gehen sie nicht das Risiko ein, sich evtl. mit einigen Promillen an das Steuer ihres Wagens zu setzen." (19. Mai 1971)
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1972 |
Erstmals veranstaltet der Musikverein Langenau eine Heimatwoche vom 8. bis 12. Juni. Das Kinderfest wird in diese Festwoche integriert. Das Highlight: Am Montagabend spielen "Ernst Mosch und die Egerländer Musikanten" im Festzelt auf. Das Weihnachtsliederspielen an Heiligabend oblag bis 1972 der Jugendkapelle. Für die Zukunft wird diese Tradition jedoch eingestellt (siehe "Wortschatz").
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1973 |
Bau des Musikerheims Der Musikverein ist seit 1970 dringend auf der Suche nach einem neuen Probelokal, da innerhalb von 16 Wochen nur 5 Proben in der Stadthalle stattfinden können. Man begibt sich daher auf die Suche nach einem geeigneten Grundstück. Herr Döhner ist dabei die treibende Kraft, diesen Plan schnellstmöglich in die Tat umzusetzen. "[...] Notwendigkeit des Heimes als Probe und Unterrichtsraum [...]" (Zitat aus dem Protokoll der Ausschusssitzung 11. August 1972) Das Jahr 1973 bringt für den Musikverein die erhoffte Veränderung mit sich. So wird am 30. März der Baugrund für das neuentstehende Musikerheim ausgehoben, woraufhin im Mai der Rohbau steht und schon im Dezember erste Proben in der Wasserstraße – nun unter Leitung von Helmut Kossik – stattfinden können. Das erste Mal begehen die Musikerinnen und Musiker auch das Albmusikertreffen (siehe "Wortschatz") in Langenau.
Was die Geschlechtergerechtigkeit angeht, tut sich ebenfalls viel. Die "Langenauer Knabenkapelle" kann nicht mehr als solche bezeichnet werden, denn nun dürfen auch Mädchen in der Jugendkapelle spielen. Herbert Rauschenbach wird ihr neuer Dirigent. "Erstmals eine Schriftführerin" – so titelt die Zeitung, denn Wilma Planer ist nicht nur die erste Frau, die Buch über die Arbeit des Musikvereins führt, sondern auch das erste weibliche Mitglied der Vorstandschaft. Nicht nur sie, sondern alle Frauen sind ab jetzt zur Generalversammlung geladen. Zitat Döhner: "Da die Frauen immer mehr zur Vereinsarbeit benötigt werden, sollen sie auch ein Mitspracherecht haben."
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1974 |
![]() Umzug ins neue Heim Nun ist es offiziell: Der Musikverein hat nach siebenmonatiger Bauzeit und sehr viel Eigenleistung der Mitglieder eine neue Heimstätte. Am 3. Mai 1974 ist das Musikerheim schließlich völlig bezugsfertig – wer hätte gedacht, wie viele Proben, Feste und ganz unverhofft gesellige Abende und Nächte dieses Haus zukünftig sehen wird. Die Kapellen aus dem Alb-Donau-Kreis und Ulm – somit auch der Musikverein Langenau – schließen sich zum Blasmusikbezirksverband Ulm/Alb-Donau zusammen.
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1975 |
![]() Taufe der "Langenauer Schwäble" und der "Stadtkapelle" "Langenauer Schwäble" – unter diesem Namen kennt man unsere Jugendkapelle auch weit über Langenau hinaus. 1975 erhält die "Juka" ihren Namen, wobei gleichzeitig die aktive Kapelle zur "Stadtkapelle" erhoben wurde. Ebenso markantes Zeichen der Schwäble: der rote Bauernkittel mit weißer Stickerei, die schwarze Kappe, eine Lyra in Silber und die schwarzen Hosen.
Dass der Musikverein gerne festet und feiert, ist schon längst bekannt, nun soll sich ein eigener Ausschuss diesem Thema widmen und kann mit dem ersten Himmelfahrtsfest im Musikerheim sein Wirken bereits erproben. Anders als heute beginnt dieses Fest mit einem Weckruf um 8:00 Uhr auf dem Marktplatz, dem ein gemeinsamer Marsch Richtung Musikerheim folgt.
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1976 |
Musikalisch prägt dieses Jahr die Teilnahme der Stadtkapelle am Wertungsspiel in Arnegg und der dort erzielte erste Rang mit Auszeichnung in der Oberstufe. Zudem wird am 15. Mai eine Schallplatte eingespielt, auf welcher sich Stadt- und Jugendkapelle verewigen. 💡Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung sind 103 Personen anwesend: "So, wie man es sich immer gewünscht hätte…" (Zitat Protokoll)
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1978 |
20 Jahre Jugendkapelle Langenau Vier Tage lang feiert der Musikverein dieses Jubiläum mit einem Festbankett, einem Jugendkritikspiel unter Teilnahme von 17 Kapellen sowie einem großen Zapfenstreich. Um die Jugendarbeit in Langenau noch stärker in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit zu rücken, wird die Veranstaltung "Langenauer Jugend singt, tanzt und musiziert" ins Leben gerufen. Die Jugendgruppen verschiedener Langenauer Vereine gestalten gemeinsam einen Nachmittag und präsentieren ihre jungen Talente.
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1979 |
"Stadtkapelle in Concert" Das ist doch hier kein Wunschkonzert! – Doch! Beim Frühjahrskonzert 1979 gilt genau dieses Motto. Die Zuhörer haben die Möglichkeit, vorab anhand einer Liste Musiktitel auszuwählen und eigene Wünsche zu äußern. Daraus wird dann das Programm des Konzertes zusammengestellt. Im November brennt die Stadtkapelle ihr musikalisches Können auf eine Schallplatte, die in einem Tonstudio in Ludwigsburg aufgenommen wird. "MV-Stadtkapelle Langenau in Concert" ist nun also auch für jedes Wohnzimmer zu haben.
Neuorganisation der Jugendarbeit "Es sind einige da, die absolut nicht tauglich und nicht fähig sind. Liegt am Niveau, unbedingt strengere Maßnahmen einführen. Eltern sollen dafür sorgen, dass die Kinder regelmäßig proben oder mehr bezahlen!" (Zitat aus dem Protokollbuch) Puh, das sind harte Worte für die jungen Musikerinnen und Musiker. Für die Vorstandschaft geben sie den Anlass, die Jugendkapelle neu aufzubauen. Leider wird die Anstellung eines Musiklehrers von der Stadt Langenau abgelehnt, die Jugendkapelle wird aber zukünftig in drei Teilgruppen (Gruppe A, B und C) proben: Neuankömmlinge (spätere Nachwuchsgruppe und heutige Nauspatzen), Stammgruppe (Schwäble) und Musizierende, die in die Stadtkapelle wechseln sollen. Ab 1981 wird darüber hinaus erwähnt, dass D1-Prüfungen (siehe "Wortschatz") zur Qualifikation der Jungmusiker/-innen abgehalten wurden. 💡Zitat aus dem Protokoll zur Jahreshauptversammlung: "Die Zahl der Anwesenden ließ wie üblich zu wünschen übrig." – Leider ein Gedanke, der uns heute auch manchmal noch in den Sinn kommt. |
1980er – Mit "weißer Weste"
Jahr | Ereignisse |
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1980 |
![]() Weiterhin gilt, dass der Jugendarbeit Aufmerksamkeit geschenkt werden soll. So übernimmt Herr Stumpf die Ausbildung der Klarinetten und Oboen. 💡Was kostet so eine Ausbildungsstunde damals? 15 DM bei den Klarinetten, nur 10 DM bei den Oboen. Wo da der Unterschied liegt?
"Merchandise" betreibt der Musikverein schon in den 1980ern. Auf dem Langenauer Weihnachtsmarkt ist man mit einem Stand vertreten, an welchem die eigene Schallplatte, Aufkleber oder sogar Beitrittserklärungen erworben werden können. Für musikalische Werbung sorgt die Stadtkapelle erstmals mit einer Stunde Weihnachtsliedern.
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1981 |
![]() "Musikus" Die Vereinszeitschrift "Musikus" (siehe "Wortschatz") erscheint erstmals, um die Mitglieder, insbesondere die passiven, über Veranstaltungen, Reisen und Ausflüge sowie allgemeine musikalische Themen zu informieren. Verantwortlicher Redakteur ist Wolfgang Hauslaib, die Zeitschrift wird kostenlos an die Mitglieder ausgegeben und über Anzeigen finanziert. 💡Das Durchschnittsalter der Stadtkapelle wird mit 26 Jahren berechnet.
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1982 |
![]() Platzmangel Da der Verein immer weiter anwächst, soll auch das Musikerheim ausgebaut werden. Als Architekt kommt Ludwig Graf in Frage, mit der Statik wird Ehrenvorstand Helmut Frey betraut. Schnell wird allerdings klar, dass die zunächst veranschlagten 400.000 DM nicht zu halten sind und eher von der doppelten Summe ausgegangen werden muss. Ob das dazu beiträgt, den Jahresbeitrag des Vereins auf 29 DM anzuheben?
Erstmalig werden Jugendkapellensprecher gewählt, um der jungen Generation mehr Leider muss der Verein auch Abschied von seinem Schlagzeuger und Jugendausbilder Kurt Planer nehmen, der im Alter von 43 Jahren verstirbt. Der Musikverein Langenau ist zum zweiten Mal Veranstalter des Albmusikertreffens. Zu diesem viertätigen Fest sind neun Kapellen geladen.
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1983 |
Neue Zeiten brechen an für die Vereinsverwaltung: Unter Leitung von Walter Schmid stellt man auf EDV um. Dirigentenwechsel Herr Kossick gibt seinen Dirigentenstab nach knapp 10 Jahren ab – für den freien Posten des Dirigenten der Stadtkapelle Langenau finden sich elf Bewerber. Der aus Ungarn stammende Miklos Kallai, Leiter der Musikschule Gerstetten und Profi-Trompeter (Stefan Tarkövi, da gibt es doch Ähnlichkeiten?), macht nach einem Probedirigat mit dreien der Bewerber das Rennen. ![]() Ein Vierteljahrhundert Langenauer Schwäble wird mit einem Jubiläumskonzert begangen – und mit 500 Miniguglhupfen als Geburtstagskuchen für die Konzertgäste. Die Gruppe A wird nun als Nachwuchsgruppe geführt und das Angebot einer musikalischen Früherziehung wird erwogen.
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1984 |
Zusammenarbeit mit der Stadt und der Verbandsmusikschule Jetzt wird es politisch: Wolfang Mangold tritt seine erste Amtszeit als Bürgermeister der Stadt an. Über drei Jahrzehnte wird er Langenau vorsitzen und dabei eine enge Verbindung mit dem Musikverein entwickeln, in dem er seit März des Jahres 1984 auch Mitglied ist. Die Verbandsmusikschule in Langenau wird gegründet, wobei auch der Musikverein an einer Zusammenarbeit interessiert ist. Zudem beginnt die musikalische Früherziehung im Verein durch Herrn Schlapschi mit Unterstützung der Stadt. Berthold Leicht übernimmt die musikalische Leitung der Stadtkapelle von Miklos Kallai. 💡Für einen Auftritt verlangt der Musikverein 250 DM, andere Langenauer Vereine erhalten die Kapelle zum Schnäppchenpreis von 230 DM.
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1985 |
![]() Eine neue Uniform für die Stadtkapelle Die Stadtkapelle tritt anlässlich ihres 60-jährigen Bestehens in neuer Uniform auf, die in Grundzügen noch heute so getragen wird. Zitat aus der Presse: "Die cremefarbigen Jacken und dunkelblauen Hemden und Hosen erinnern etwas an ein Show-Orchester." Die "Langenau Aktuell" ist anderer Meinung: "Die neue Uniform lässt das Orchester schier etwas zu festlich erscheinen." – Was sollen wir sagen, uns gefällt’s. 💡Die Mitgliedsbeiträge werden neu beschlossen. Zukünftig zahlen Mitglieder bis 18 Jahre 15 DM, danach ist der volle Beitrag von 30 DM fällig.
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1986 |
Hermann Schlapschi legt sein Amt als Jugenddirigent bis zu den Sommerferien nieder, sodass Berthold Leicht vertretungsweise auch die Schwäble übernimmt.
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1987 |
Zitat Berthold Leicht: "Bei vollzähligem Erscheinen der Musiker ist das Vereinsheim nun fast zu klein."
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1988 |
30-jähriges Jubiläum der Jugendkapelle "Jugend ist Zukunft" – der Titel dieses Musikstücks ist wegweisend für das Jubiläumsjahr der Langenauer Schwäble. Beim Jubiläumskonzert betritt Herr Stumpf, der erste Dirigent der Jugendkapelle, erneut die Bühne und nimmt den Taktstock für die anwesenden Kapellen noch einmal in die Hand. Bei Kaffee und Kuchen findet eine Weihnachtsfeier unter Beteiligung aller Kapellen in der Stadthalle statt. Schon damals zeichnet das Langenauer Unternehmen Blumen-Göbel für die Dekoration und die Blumensträuße verantwortlich.
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1989 |
"Traumfabrik Hollywood" Im neuen Jahr wird die Stadthalle zur "Traumfabrik Hollywood". Gemeinsam mit dem FC Langenau, dem TSV Langenau und dem Stadtjugendring wird ein Faschingswochenende ausgerichtet. Samstags spielen die "Tornados" für alle Nachtschwärmer auf, am Sonntag findet der Kinder- und Jugendfasching mit Festumzug statt. Leider haben die Langenauer Faschingsmuffel bei diesem Event die Oberhand. Als neuer Dirigent der Jugendkapelle verlangt Siegfried Schön mehr Probenfleiß: Von nun an soll zwei Stunden wöchentlich geprobt und die Jugend besser ausgebildet werden. |
1990er – Kreismusikfest in Langenau
Jahr | Ereignisse |
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1990 |
![]() Was sich im Jahr zuvor schon abzeichnete, wird nun auch beschlossen: 1990 soll der letzte Faschingsball in der Stadthalle stattfinden, um Aufwand und Zeit in ein besseres Verhältnis zur Veranstaltung zu stecken. Zudem hat der Verein mit einem anderen Großereignis alle Hände voll zu tun: 1990 wird das Kreismusikfest mit Wertungsspiel in Langenau ausgerichtet, zu welchem etwa 40 teilnehmende Kapellen erwartet werden. Welcher Aufwand dahinter steckt, lässt sich beim Lesen der Sitzungsprotokolle nur erahnen. Jede und jeder aus dem Verein und darum herum packt mit an und bringt sich mit ihren oder seinen Stärken bestmöglich ein.
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1991 |
Achim "Gonzo" Götz übernimmt die Leitung der Schwäble Achim Götz wird der neue Dirigent der Jugendkapelle. Ihm ist es wichtig, zum Ende der Saison ein "Probenabschlussfest" abzuhalten. In diesem Jahr findet es privat bei ihm statt, seit 1992 hat der Saisonabschluss auch in den anderen Abteilungen Tradition.
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1992 |
Die Stadtkapelle für zuhause Schallplatte war gestern, jetzt gibt's CD. Die Stadtkapelle nimmt auf ihrem ersten dieser Tonträger eine bunte Mischung aus symphonischer und traditioneller Blasmusik auf. Die "Stadtkapelle in Concert 2" verkauft sich rund 760 Mal (CDs und Kassetten), wobei fast 24 Stunden Aufnahmezeit und nochmal etwas mehr zum Abmischen der Stücke eingesetzt werden. 💡Live gibt es die Stadtkapelle natürlich weiterhin zu hören, für 6 DM Eintritt beim Frühjahrskonzert. ![]()
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1993 |
![]() Die Tonträger der Stadtkapelle verkaufen sich weiterhin sehr gut – natürlich sind sie dann auch im Schwabenradio in der Sendung "Musik aus der Region" zu hören. 💡Lärm? So wollen wir unser musikalisches Wirken natürlich nicht bezeichnet wissen. Dennoch wird der Erweiterungsbau des Musikerheims vorerst durch die Erfordernis eines Lärmgutachtens gestoppt.
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1994 |
Umbau des Musikerheims Die nötige Erweiterung des Musikerheims, welche sich schon im vorangegangenen Jahrzehnt abzeichnete, nimmt 1992 Gestalt an. Hierzu wird der Dachstuhl des Sägewerks Hauslaib abgebaut und für den Anbau des Musikerheims zwischengelagert. Mit solchen cleveren Maßnahmen können die geschätzten Kosten deutlich gesenkt werden. Zwei Jahre später, 1994, sind nun alle Hürden genommen, die Baugenehmigung für den Anbau des Musikerheims geht ein und am 12. März kann die Erweiterung beginnen. Drei Tage Einweihungsparty: Das neue Musikerheim wird im November 1997 bezogen.
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1995 |
1995 wird die Muttertagsserenade wieder aufgenommen, als Spielort wird nun anstelle der Wörth jedoch das Pflegeheim Sonnenhof ausgewählt.
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1996 |
![]() Spielkiste und Orffgruppe 1991 kommt mit der musikalischen Spielkiste ein weiteres Angebot für Kinder im Alter von 7 bis 10 Jahren unter Leitung von Ilka Bollmann (geb. Schaidnagel) hinzu. Mittwochs dürfen sie für eine Stunde Instrumente und Klänge im Musikerheim erkunden. Da die Spielkiste sehr gut angenommen wird, ergänzt der Musikverein das Angebot um eine Orffgruppe für Kinder von 8 bis 10 Jahren, an welche dann die Instrumentalausbildung am Blasinstrument oder Schlagzeug anknüpft. 💡Obwohl der Neubau des Musikerheims zum Großteil fertiggestellt ist, könne es zu "Komplikationen" kommen, da "die Vorstandschaft sich nicht über die Farbe des Treppengeländers einigen" kann. ![]()
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1998 |
"Mit 40 wird dr Schwob gscheid." – behauptet zumindest der Volksmund. 1998 können nun die Schwäble dieses Alter vorweisen. Leider wird in diesem Jahr kein Albmusikertreffen begangen, da sich kein Verein als Veranstalter findet.
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1999 |
Wir sind im Internet! Der Musikverein verfügt nun über eine eigene Website, die unter der ersten Adresse members.aol.com/mvlangenau aufzurufen ist. Die Vereinswebsite bekommt 2001 auch eine eigene Domain: www.musikverein-langenau.de. Auch heute findet man alle Informationen zum Verein dort. 💡Wer die Stadtkapelle buchen will, erhält eine Stunde musikalische Unterhaltung für 300 DM, die Jugendkapelle kostet 250 DM. ![]() |
2000er – Für die Zukunft gut gerüstet
Jahr | Ereignisse |
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2000 |
Thomas Seitz wird Dirigent der Nachwuchsgruppe Gesucht und gefunden: 1994 steht die Nachwuchsgruppe aufgrund der Suche nach einem neuen Dirigenten kurz vor der Auflösung, inzwischen hat sie sich davon sehr gut erholt. Thomas Seitz übernimmt im Jahr 2000 die musikalische Leitung mit damals 30 Musikerinnen und Musikern. Zahlreiche Kinder werden von da an von ihm das erste Mal im Orchesterbereich musikalisch gefördert. 💡"Das war das beste Fest in der Vereinsgeschichte!", lässt sich Jürgen Baur an Himmelfahrt 2000 zitieren. Man erzielt 12 % mehr Umsatz als im Vorjahr, wovon ein großer Teil auf den gestiegenen Bierkonsum (ein Viertel mehr Bier wurde getrunken) zurückzuführen ist. Leider müssen aber auch drei gestohlene Fahrräder verzeichnet werden.
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2001 |
![]() 2001 muss sich der Musikverein von "Jakob", dem langjährig genutzten Beschallungswagen, verabschieden. 250 DM Schrottpreis bleiben als kleiner Trost. ![]() |
2002 |
"Langenauer Zeitzeichen" Anlässlich des 1000-jährigen Jubiläums der Stadt Langenau wird ein Silvesterball im Rathaus ausgerichtet. Dazu spielt die Stadtkapelle Langenau um Mitternacht die Auftragskomposition "Langenauer Zeitzeichen" von Kurt Gäble. Heute ist dieses Stück fester Bestandteil der Eröffnung des Kinderfestes.
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2003 |
Mit einer Bläserklasse in der Realschule kommt ein weiterer Baustein zur musikalischen Förderung der Langenauer Jugend hinzu. Von Beginn an wird hier mit dem Musikverein kooperiert. Auch werden erstmals Kinder aus Altheim/Alb bei den Schwäble willkommen geheißen. Für ihre bekannte weiße Uniform führt die Stadtkapelle neue Westen ein, die bei Unterhaltungsauftritten zum Einsatz kommen. 💡In diesem Jahr sammeln die Vereinsmitglieder 54 Tonnen Altpapier.
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2004 |
Dirigentenwechsel Dieter Böck tritt als Dirigent der Stadtkapelle zurück und übergibt den Taktstock an Hermann Schwarz. Nach dessen spontaner und sofortiger Kündigung nur ein Jahr später bestreitet Harald Weber als neuer Dirigent das Frühjahrskonzert mit der Stadtkapelle. 💡Wie kann man Menschen zu Weihnachten eine Freude bereiten? Beim Musikverein wird diese Frage 2004 nicht durch Geschenke beantwortet. Stattdessen sammelt der Verein Spenden, sodass aufgerundet 600 € an die Langenauer Organisation "Du & Ich" übergeben werden können. Auch im darauffolgenden Jahr kommt das gesammelte Geld einem gemeinnützigen Zweck in Pakistan zugute.
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2006 |
Das Musikerheim rastet nicht 2004 wächst die Anlage rund um das Musikerheim durch den Bau einer Garage. Wobei diese Bezeichnung hier eigentlich untertrieben ist, dient sie doch nicht als reine Lagerstätte, sondern beherbergt den Bierstand am Himmelfahrtsfest. Photovoltaikanlage – der MVL will nachhaltiger werden! Für den Aufbau waren etwa 110 Arbeitsstunden notwendig. Vom Solarstrom profitiert der Unterhalt des Musikerheims auch heute. 2009 wird dann auch das Dach des alten Musikerheims saniert und hält nun wieder dem Regen stand. Leider ist "Fachkräftemangel" auch beim Musikverein ein Thema. So kann 2006 der Posten des/der ersten Vorsitzenden nicht besetzt werden.
Im Veranstaltungskalender gab es Neuheiten: Zum ersten Mal veranstaltet der Musikverein ein Open Air im Pfleghof Langenaus, welches vom Publikum sehr gut angenommen wird. Die Weihnachtsfeier hingegen wird nun von der Stadthalle in das Musikerheim verlegt, um ihr einen familiäreren Rahmen zu geben.
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2007 |
Ein Verein lebt von seinen Mitgliedern! Um als Vereinsgemeinschaft zusammenzukommen und die durch das Jahr geleistete Arbeit zu würdigen, wird erstmalig ein Mitgliederabend veranstaltet, bei welchem die "Herzdropfa" bestens unterhalten. Die Veranstaltung "Langenauer Jugend singt, tanzt, musiziert" wird zwar noch unter Beteiligung der Nachwuchsgruppe durchgeführt, der Rückzug der Landjugend und des Posaunenchors zeichnet aber schon ab, dass hieran weniger Interesse besteht.
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2008 |
50 Jahre "Langenauer Schwäble" Unsere Jugendkapelle blickt auf das stolze Alter von 50 Jahren zurück – und ist dabei keineswegs eingerostet. Mit diversen Veranstaltungen wird dieser ganz besondere Geburtstag gefeiert und erhält durch die Auftragskomposition "1958" von Kurt Gäble auch den passenden Sound. Bis heute ist dieses Stück eine Art Hymne der Schwäble, wird regelmäßig gespielt und gerne an befreundete Kapellen verschenkt.
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2009 |
Albmusikertreffen in Langenau Erneut lädt der Musikverein zum Albmusikertreffen nach Langenau. In der Stadthalle kommen die Vereine zusammen, wobei dieses Mal nicht die einzelnen Kapellen, wie üblicherweise, die Tische besetzen, sondern die jeweiligen Register zusammen gruppiert werden. So sollen die Musikerinnen und Musiker besser miteinander ins Gespräch kommen – und das kommt bei vielen Teilnehmenden sehr gut an. Die Langenauer Schwäble werden von Radio 7 zur "Besten Kapelle des Südens" gekürt. "Wir sind sicher nicht die beste Kapelle des Südens – offensichtlich aber die beliebteste!", so Achim Götz rückblickend. 💡So kalt war es beim Weihnachtsliederspielen noch nie! Am 20. Dezember 2009 werden Temperaturen zwischen -12 und -15°C erreicht. In einer Gruppe von 17 Musikern sind nur noch drei Instrumente spielfähig. |
2010er – Gründung der "Wiesles-Musikanten"
Jahr | Ereignisse |
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2010 |
Unsere Schwäble sind im Fernsehen! Zu sehen sind sie bei der Sonntagstour des SWR 1, wofür Aufnahmen im Pfleghof stattfinden. Mit 91 Musikerinnen und Musikern kann hier die größte Jugendkapelle im Umkreis gezeigt werden. 💡Der Eintritt zum Frühjahrskonzert beträgt 6 € (4 € ermäßigt). 💡Die Anzahl der Schwäble erreicht am 18. November 2010 mit 93 Mitgliedern ihre Rekordzahl.
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2011 |
Pfeifenpatenschaft – Was ist denn das? Der Musikverein Langenau übernimmt die Patenschaft für den Ton "Principal b" der neuen Orgel unserer Martinskirche. Durch das Kirchenkonzert und einige private Spenden kann der Verein insgesamt 1.250 Euro an die Gemeinde übergeben. Ein Wandel im Veranstaltungsbereich geschieht 2011: "Langenauer Jugend singt, tanzt, musiziert" wird ausgesetzt, ebenso die Weihnachtsfeier des Musikvereins, welche zukünftig gar nicht mehr stattfinden soll. 💡Der Probenbesuch der Stadtkapelle befindet sich auf einem ausbaufähigen Niveau – mit 70 % Teilnahme im Verlauf des Jahres.
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2012 |
![]() Keine "Rentnerband" Was ist eigentlich mit den Musizierenden, die zwar nicht mehr in der Stadtkapelle spielen, aber gerne wieder traditionelle Blasmusik machen würden? An die denkt 2012 Herbert Böhm, sodass sich Ende des Jahres 18 Teilnehmende finden, die sich zu einer neuen Gruppe zusammenschließen. Zwei Jahre später werden sie als die "Wiesles-Musikanten" bekannt und absolvieren am 21. Juni 2015 ihren ersten Auftritt. Willkommen in der Musikverein-Familie! 💡Alleine die Stadtkapelle Langenau bringt es im Jahr 2012 auf 54 Stunden Musik!
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2013 |
Rechtzeitig zu unserem alljährlichen Gartenfest kann der neue Auftrittsplatz im Garten des Musikerheimes fertiggestellt werden. Inzwischen kann man sich kaum mehr vorstellen, wie es ohne ausgesehen haben mag.
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2016 |
Ein neues Logo 2016 steht im Zeichen der Erneuerung – digital und analog. So erhält die Website des MVL ein neues Erscheinungsbild, ebenso wie das Wappen des Vereins. Federführend ist hierbei Kathrin Schuster tätig. Auch beginnt der Umbau der Terrasse des Musikerheims, welche eingehaust und so als weiterer Proberaum nutzbar gemacht werden soll.
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2018 |
![]() Kinder brauchen Musik - Wir bieten sie! Für die Nachwuchsgruppe geht es erstmals für vier Tage nach Italien. 30 Kinder nehmen an der Fahrt vom 28. Juni bis zum 01. Juli teil. 💡Die Bühne der Achhockatse ist für unsere Stadtkapelle zu klein, weshalb zwei Flöten wieder nach Hause geschickt werden müssen.
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2019 |
Taufe für die Nachwuchsgruppe ![]() ![]() ![]() |
2020er – 100 Jahre Musikverein Langenau
Jahr | Ereignisse |
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2020 |
Der Musikverein ist digital unterwegs Die Corona-Pandemie lässt auch das Vereinsleben stillstehen. Einzig und allein der Flötenunterricht kann über die Plattform Skype weiterlaufen und für die Kinder der Orffgruppe gibt es die Musikverein-Post mit Aufgaben und Rätseln, um den Kindern weiterhin Musik zu bieten. Im Sommer wird wieder gemeinsam im Garten oder auf dem Acker der Familie Haide geprobt. Die Schwäble proben zum ersten Mal die Sommerferien durch und die Stadtkapelle weicht eine Zeit lang unter das Vordach des Langenauer Geschäftes "Wein & Genuss" aus. Zu Weihnachten gibt es in diesem Jahr ein besonderes Geschenk: Stoffmasken werden bedruckt und an die Mitglieder ausgegeben.
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2021 |
Proben unter Pandemiebedingungen Weiterhin prägt die Pandemie das Vereinsgeschehen. Der verlängerte Lockdown bis ins Frühjahr macht kreative Proben notwendig, die vorerst online via Zoom stattfinden, bevor man sich wieder live begegnen darf. Dennoch versucht der Musikverein weiterhin präsent zu sein, indem Vertreterinnen etwa im Podcast "Nau on Air" zu hören sind oder die jährliche Christbaumsammelaktion der Schulen diesmal vom Musikverein übernommen wird. Auch eine Altpapiersammlung findet statt, wobei der Musikverein gemeinsam mit den Sportvereinen TSV und FC sammelt. Im Sommer kann dann sogar ein Ferienprogramm in Form der Kinder-Rhythmus-Werkstatt und einer musikalischen Schnitzeljagd angeboten werden. Als prägender Gestalter der Schwäble feiert Achim "Gonzo" Götz sein 30-jähriges Dirigentenjubiläum bei einem bunten Abend der Jugendkapelle. 💡Schon gewusst? Uns gibt es nun auch auf YouTube zu hören! Nach Schallplatte, Kassette und CD geht der Musikverein hier den nächsten Schritt.
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2022 |
Ein fast ganz normales Jahr
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2023 |
Offene Proben für Interessierte Erstmals bieten alle Orchester des Musikverein Langenaus Proben zum Schnuppern an und laden dazu alle Interessierten herzlich ein. Am 14. April 2023 schwingt Stefan Tarkövi zum ersten Mal den Dirigentenstab für die Stadtkapelle. Zudem gibt es nach den Sommerferien auch für die Nauspatzen mit Sebastian Schwarz einen neuen Dirigenten, da Thomas Seitz nach langjährigem Schaffen eine neue Aufgabe als Musikschulleiter angenommen hat.
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2024 |
Da das Familienkonzert in den vergangenen Jahren gut angenommen wurde, lässt es sich die Jugendabteilung des Musikvereins nicht nehmen, dieses Konzept auch im Jahr 2024 fortzuführen. Unter dem Motto "Hex, Hex" findet an zwei Nachmittagen ein Konzert mit Musik, Zauberei und einem Märchenerzähler im ausverkauften Göttinger Feststadl statt. ![]() ![]()
Der Verein mitten in den Vorbereitungen für das Jubiläumsjahr Für den 100sten Geburtstag des Musikverein Langenaus haben sich viele aktive Mitglieder in einem Ausschuss zusammengefunden, um ihre tollen Ideen rund um das Jahr umzusetzen. Neben einem ganz normal laufenden Jahr eine zusätzliche Herausforderung für alle Beteiligten. Dennoch ist die Vorfreude auf das Jahr groß. Das Jahr 2024 ist gleichzeitig auch das erste Jubiläumsjahr für die jüngste Musikergruppe des Musikvereins – die Wiesles-Musikanten feiern ihr 10-jähriges Bestehen. ![]()
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